Veranstaltungen und Reisen der Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Sächsischen Landtages e.V.

Jahresreise der Vereinigung vom 16.06. – 19.06.2018; München/Bayerischer Landtag

Als wir am 16.06.2018 zum 2. Mal nach München zu unserer Jahresreise aufbrachen, war das Wetter und die Prognose für die Reisedauer ausgesprochen gut, die Erwartungshaltung groß, denn mit ca. 45 Teilnehmern  hatte die Reise im Vorfeld ein großes Echo gefunden. Uta Windisch, unsere Vizepräsidentin hatte alles perfekt organisiert, da konnte nur ein außergewöhnliches Ereignis die Stimmung trüben.


Aber in Bayern ticken die Uhren immer etwas anders als im Rest der Republik. So schien es auch diesmal. Aus Bayern zeichnete sich ein handfestes Gewitter am politischen Himmel der Bundesrepublik Deutschland ab.

Die Suche nach einem Weg der Ausgewogenheit zwischen Hilfsbereitschaft auf der einen Seite und geordneten, rechtstaatlichen Aufnahme- und Abweisungsbedingungen für zu uns kommende und schutzsuchende Menschen, vorrangig aus Nahost und Afrika, auf der anderen Seite treibt das Problem das Land seit langem und die Bayern hatten wieder einmal einen nicht üblichen Weg der Einflussnahme auf das politische Geschehen gesucht. So erwarteten wir von unserer Schwestervereinigung Informationen aus erster Hand. Aber um es auch deutlich zu sagen, das Interesse bei unseren Mitgliedern und deren Lebenspartner Land, Leute, Kultur und Geschichte kennen zu lernen, war nicht nachrangig. Das nebenstehende Bild ist exakt an der Stelle aufgenommen wie vor reichlich 13 Jahren, allerdings waren es diesmal doppelt soviele Teilnehmer. In der Bildmitte vorn: Adolf Dinglreiter, Präsident der bayerischen VeMdl e.V, eingerahmt von unserer Präsidentin Angelika von Fritsch und Ehrenpräsident Erich Iltgen


Zunächst aber war das Ziel der Reise die Bayerische Landesausstellung im Kloster Ettal am Fuße der Alpen. Anlass dieser Ausstellung unter dem Motto „Mythos Bayern – Wald, Gebirg und Königstraum“ ist das Jubiläum 100 Jahre Freistaat Bayern.  Im Mittelpunkt dieser Landesausstellung stehen eindeutig die konstituierenden Elemente des „Mythos Bayern“, die allesamt vorfreistaatlich waren: Wald, Gebirge und ein traumhaftes Königstum. Ein interessantes Selbstverständnis dieses „Freistaates“. Dabei sind die mythischen Wälder Bayerns – der Ausstellung folgend – nur am Rande ein Wirtschaftsfaktor. Statt Waldbewirtschaftung, Waldnutzung und Tourismus erklingt eher ein mythisches Rauschen, sagenhaft und geheimnisvoll. Das Gebirge ist die Kulisse, wobei „Gebirg“ offenbar nur die Alpen meint. Die Mittelgebirge Bayerns spielen in der Ausstellung keine Rolle.


Schloss Linderhof aus unserem Besuchsprogramm, das Wohnzimmer Ludwig II., ging aus dem Gehöft des Bergbauern Linder hervor, in dem König Ludwig anfangs nur 2 bis 3 Zimmer mieten wollte. Aber wenn ein König vor der Politik auf der Flucht ins Reich der reinen Kunst ist, dann wird nach Inbesitznahme ein Bauernhof nicht mehr wiederzuerkennen sein, besonders wenn er so traumhaft vor der Gebirgskulisse des Ettales gelegen ist. Der Traum König Ludwig II. ist Stein geworden in Herrenchiemsee, Neuschwanstein und eben im Schloss Lindnerhof usw. Er wurde dem Königreich Bayern aber so teuer, dass König Ludwig das Angebot Bismarcks, etwa 6 Millionen Gulden (später mehr als 6 Millionen Goldmark), zu zahlen über die Schweiz an Ludwigs Privatkasse, wenn als Gegenleistung Ludwig den preußischen König Wilhelm I. in Versailles als „Deutschen Kaiser“ vorschlagen würde, einfach nicht ablehnen konnte. So geschehen, uns zur Freude.

Hinter einer barocken Fassade des Schlosses Linderhof erwartete uns Neorokoko pur in phantasmagorischer Fülle. Luchino Visconti drehte dort seinen Ludwig-Film, wobei dabei einer der Spiegel durch die Hitze der Scheinwerfer zersprang. Einige meinten, wäre dabei noch etwas von dem Meißner Porzellan zerdeppert worden, wäre dies ein Stück Wirtschaftsförderung für die Staatliche Sächsische Porzellanmanufaktur gewesen, die diese so dringend braucht. Jedenfalls erschien die Fülle  und räumliche Konzentration des Neorokoko-Inventars die Besucher zu erdrücken.


Wichtigstes Ziel der Reise war natürlich ein Besuch im Maximilianeum, dem Sitz des Bayerischen Landtages. Ein imposanter Bau von König Max II. 1857 auf der Isarhöhe bei München begonnen. Als großer „Nationalbau“ zur „Hebung des monarchischen nationalen Volksgeistes“. Unsere Schwestervereinigung der ehemaligen Mitglieder des Bayerischen Landtages e.V. war uns ein offener, herzlicher und bei der Organisation der Reise außerordentlich hilfreicher Gastgeber. Vor allem ihr Geschäftsführer Heribert Neuffer hat maßgeblich zum Gelingen der Reise beigetragen. Am Montag den 18.06.2018 stand die Landtagsbesichtigung auf dem Plan. Empfangen wurden wir vom Herrn Korinek, einem Urgestein des Besucherdienstes, der uns ausführlich die wichtigsten Räumlichkeiten zeigte und Besonderheiten erklärte. Die Begrüßung im Plenarsaal durch den Vorsitzenden der Bayerischen Schwestervereinigung Adolf Dinglreiter, folgte die Einladung zum Mittagessen durch Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Dazu kam Thomas Goppel, Minister im Kabinett Stoiber. Thomas Goppel, heute MdL, unterrichtete die sächsischen Gäste über die vormittägliche CSU-Landesvorstandssitzung, an der er teilnahm und die er extra wegen uns verlassen hatte – nicht selbstverständlich. Von Herrn Goppel erfuhren die Gäste aus Sachsen höchst aktuell, auf welchen Kompromiss sich in der Flüchtlingskrise am Abend Innenminister Seehofer mit Kanzlerin Merkel einigen möchte. Am Abend zeigte sich dann, dass das Ergebnis weitgehend die bayerischen Vorschläge widerspiegelte. Unklar blieb nur, ob die sächsischen Gäste vor oder nach Kanzlerin Merkel erfahren hatten, welchem Beschluss diese am Abend ihre Zustimmung geben wird. Wir glaubten natürlich wir.


Geselligkeit durfte auf der Reise natürlich nicht zu kurz kommen. Bei einem Besuch im Münchner Biergarten Hofbräu-Keller gleich am ersten Abend wurde uns die Kultur der bayrischen Biergärten bewusst. Es gibt sicher keinen Fleck auf der Erde, wo es mehr Biergärten mit Millionen von Besuchern gibt, wie im Freistaat Bayern. Einer der sich bestens auskennt war Heribert Neuffer, der Geschäftsführer der bayerischen VeMdL e.V. Bei manchem durfte eine Schweinshaxe zum Abendbrot nicht fehlen.   

Unsere Präsidentin dankte allen die zum Gelingen der Reise beigetragen haben.


Bilder von linke nach rechts:

Gesamtansicht Kloster Ettal; Quelle: Pixabay; Creative common

Eingan zur Computershow;

Computershow Ludwig und seine Schlösser;

In der Landesausstellung Mythos Bayern;

Quelle: alle anderen Fotos: VeMdL e. V.


Bilder von linke nach rechts:

Gesamtansicht Schloss Linderhof;

 Quelle: Pixabay; Creative common

Das Lieblingstier Lundwig II:

Arbeits- und Empfangssaal;

Schlossgarten

Quelle: alle Fotos: VeMdL e. V.


Danach folgte eine Stadtrundfahrt und anschließend ein Stadtrundgang durch die historische Innenstadt von München für die Härtesten unter uns. Nach Ludwig dem Bayern war München der Sitz der Wittelsbacher Herzöge von Bayern, das erbteilungsbedingt mal größer und mal kleiner war. Mönche erbauten sich schon im 12. Jahrhundert die Peterskirche „bei den Mönchen“, was der entstehenden Stadt ringsum schließlich ihren Namen „München“ verlieh. Weithin sichtbarer Ausdruck des Wittelsbacher Erbes ist das Museumsviertel. Museen von Weltruf wie Alte und Neue Pinakothek, Lenbachhaus, Pinakothek der Moderne, Paläontologisches Museum in der ehemaligen Kunstgewerbeschule, Glyptothek, Propyläen, Staatliche Antikensammlungen, Basilika Sankt Bonifaz sind Ausdruck dessen, dass zwei ganze und zwei halbe Tage nicht annähern ausreichen, um München wirklich kennenzulernen. Nicht zu übersehen ist Bayerns Größe an der Statue der Bavaria am Rande der Theresienwiese. Diese fast 19 Meter hohe gusseiserne Statue mit Schwert und Eichenkranz, zu ihren Füßen der Bayerische Löwe, thront vor der Ruhmeshalle, in der 77 Büsten von Männern und wenigen Frauen Bayerns Prominenz aus Politik, Wissenschaft und Kunst verehren. Wenn alljährlich das Volk auf der „Wiesn“ vor der Bavaria das Oktoberfest feiert, ist sich höchst wahrscheinlich nicht mehr jeder Maßbier schwenkende Besucher dessen bewusst, dass er die große Hochzeit von 1810 nachfeiert, als der Thronfolger und spätere König Ludwig I. von Bayern Therese von Sachsen-Hildburghausen heiratete. Der geführte Stadtrundgang endete für die Vereinsmitglieder an der Frauenkirche mit ihren zwei ungleich hohen Türmen, von den Münchnern liebevoll „Blasi“ und „Stasi“ genannt. Nach der Frauenkirche war gleich nebenan der letzte Programmpunkt des Tages lokalisiert: Abschiedsabend im „Augustiner Brauhaus am Dom“. Das „Münchner Original“ Rudi Knoll, Zitherspieler und Sänger, gab uns einen Eindruck von einer weiteren Seite des „Mythos Bayern“, wechselte aber im Laufe des Abends, zur Freude seiner Gäste, zum „Steigerlied“;  „Holzmichl“ und „Vuglbeerbaam“. Zur Geburt eines analogen „Mythos Sachsen“ hat der Gesang aber vielleicht noch nicht gereicht, ähnelte aber doch sehr dem „Schichtwechsel“, den Freiberger Studenten ab 24:00 Uhr im „Bierkeller“ der Alten Mensa schmetterten, um danach auf dem Freiberger Obermarkt die Löwen am Brunnen mit dem Standbild des Wettiners „Otto der Reiche - Markgraf von Meißen“ zu reiten.

 

Der vierte und letzte Reisetag sah schließlich einen Besuch der Bavaria Filmstudios in Geiselgasteig bei München vor. Hier erfuhren die Vereinsmitglieder, mit welchen Mitteln und Techniken Kinobesucher und Fernsehzuschauer die Illusion erfahren, sie seien Gast an König Ludwigs Hof, seien mit Jim Knopf, dem Lokomotivführer unterwegs, begleiteten Asterix und Obelix auf ihrem Weg nach Rom oder seien in Lothar-Günther Buchheims U-Boot U96 im 2. Weltkrieg tief im Atlantik eingeschlossen.

Wie jedes Jahr erfolgt der Blick voraus, wohin uns die nächste Jahresfahrt führen wird. Mit Uta Windisch kann man eine Fahrt zu jedem Punkt der Erde planen, sie wird dies ausgezeichnet managen.


Bilder von linke nach rechts: Gesamtansicht Maximilianeum; Quelle: Pixabay; Creative common; Saal Landtagspräsidium; Plenarsaal; Mttagessen auf Einladung der Landtagspräsidentin Quelle: alle Fotos: VeMdL e. V.


obere Reihe: München eine Reise wert; untere Reihe: Bavaria-Filmstadt; Quelle: alle Bilder VeMdL e.V.


DerTag zwei stand unter dem Motto „Cochem, jüngere Deutsche Geschichte und Mosellandschaften“. An der Mosel in Cochem angekommen, ging es mit Shuttlebussen zur Besichtigung zum hoch über der Mosel gelegenen ehemaligen Bunker der Bundesbank, der heute privat erfolgreich betrieben wird. Hier holte uns die Geschichte des kalten Krieges ein, denn der Bunker diente zur vorsorglichen Lagerung einer Ersatzwährung, für den Fall eines Fälscherangriff auf die Währung der Bundesrepublik Deutschland. Ob sich dies im Realfall hätte so umsetzen lassen, kann heute nicht mehr geklärt werden, Gott sei Dank. Die Frage kam allerdings auf, ob die DDR sich auch auf einen Angriff auf die DDR-Mark vorbereitet hatte? Danach folgte ein Bummel durch Cochem. Manche wagten den Aufstieg zur Reichsburg, bevor eine Fahrt auf der Mosel folgte. Bei hochsommerlichen Temperaturen eine gute Idee. Ein imposanter Anblick, die Reichsburg von der Mosel immer im Blick.  Die Rückfahrt mit dem Bus führte uns, Dank unseres ortskundigen Fahrers, noch zu einem kurzen Abstecher in das idyllische Beilstein. Dann fuhren wir durch die kleinen Orte des Hundsrücks zurück nach Mainz ins Hotel. Den Abend hatten wir zur freien Verfügung. Am Montag, der dritte Tag unserer Reise, stand unter dem Motto: „Pfälzer Wein, Wiege der deutschen Demokratie und tausendjähriges Worms“. Wir starteten mit einer interessante Stadtführung teils zu Fuss, teils mit dem Bus (auch vorbei am Mainzer-Fastnachtsbrunnen) die ihren Abschluss mit der Besichtigung des Mainzer Doms hatte. Mit dem Besuch des Alten Jüdischen Friedhofes zu Mainz wurde wir an die vielfältige, reiche und wechselvolle Geschichte der Juden in Deutschland erinnert.

 

Weiter ging es zu einem der geschichtsträchtigen Orte Deutschlands, hinauf zum Hambacher Schloss. Bei einer Führung lernten wir die wechselvolle Geschichte des Schlosses kennen und in der Ausstellung die Bedeutung des Hambacher Festes, insbesondere für die Entwicklung der deutschen Demokratie bis in die Gegenwart. Die deutschen Farben: schwarz, rot, gold – sie stehen für Freiheit und Einheit!  Das Ziel des Hambacher Festes am 27. Mai 1832 war die Einheit Deutschlands, aber auch die Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit und die Gleichberechtigung der Frauen. Geschichte macht Hunger, es folgte das Mittagessen im neuen Schlossrestaurant gleichzeitig Stärkung für die folgende Busfahrt nach Worms, der ältesten Stadt Deutschlands, mit dem 1000-jährigen Dom St. Peter und Stadt Luthers. Die Erstbesiedlung des Wormser Stadtgebietes lässt sich auf etwa um 5000 v. Chr. nachweisen - Jungsteinzeit (Neolithikum). Luther verteidigte auf dem Reichstag zu Worms 1521, vor Kaiser Karl V. seine Thesen, die er 1517 an die Tür der Wittenberger Schlosskirche geschlagen hatte. Aber für die meisten bleibt wohl der Dackel des Dombaumeisters Philipp Brand in Erinnerung, weil dieser noch heute über dem Eingangsportal des Wormser Domes wacht!

Zum Tagesabschluss konnten wir im wahrsten Sinne des Wortes die Pfalz schmecken – bei einer Weinverkostung im Weingut der Stadt Alzey. Ganz unterschiedliche Tröpfchen -z.B. ein zitroniger Sommersecco, ein Goldmuskateller oder eine Huxelrebe - da war für jeden Weingenießer etwas dabei! Natürlich mit den entsprechenden Erläuterungen durch den Winzermeister, der keine Frage zu Weinanbau und -ausbau, Klima und Rebsorten, Trinktemperatur und zu dem nicht ganz einfachen Geschäft der Winzer unbeantwortet ließ.


Der letzte Tag unserer Reise stand ganz im Zeichen des Besuchs des Landtages von Rheinland-Pfalz. Seit 18. Mai 2016 kommt der Landtag Rheinland-Pfalz im Landesmuseum zu seinen Plenarsitzungen zusammen. Der eigentliche Parlamentssitz, das Deutschaus, wird grundlegend saniert und die Steinhalle wird während der Umbauarbeiten als Interims-Plenarsaal genutzt. 60 Millionen € soll der Umbau kosten. Eine Menge Geld aber notwendig, weil dies die erste große Sanierung seit dem Erstbezug des Deutschhauses ist. Nach der Begrüßung durch Helga Hammer und den Geschäftsführer der Partnervereinigung, Siggi Herrmann, verfolgten wir auf der Landtagstribüne ein Schulklassenprogramm, den Schülerlandtag. Mit verteilten Rollen sollten die Schülerinnen und Schüler eine Plenarsitzung nachspielen. Mit verschiedensten Fragen wurde vorher ihr Wissenstand in Sachen Demokratie im Frage-Antwort-Spiel aufgefrischt – u.a. wie wird man Landtagsabgeordneter? Wie funktioniert der Landtag? Eine gute Sache, um Politik erlebbar zu machen. In Sachsen haben wir ähnliches. „Friday for Future“ zeigt, dass das Interesse für Politik bei der jungen Generation durchaus vorhanden ist. Allerdings etwas anders ausgeprägt wie bei der Nachkriegsgeneration. Aber Bildung in Sachen Demokratie kann nie genug sein.

Anschließend begrüsste uns Landtagsvizepräsident Hans-Josef Bracht. Wir diskutierten mit ihm Themen der aktuellen Politik, aber auch Aktivitäten in der Öffentlichkeitsarbeit der Landtagsmitglieder. Natürlich interessierte uns die Sachlage bei der Genehmigung von Windrädern, die wir in den Höhenlagen des Pfälzerwaldes und Hundsrück reichlich gesehen haben. Das es für die Aufstellung im bewaldeten Mittelgebirge eine Mehrheit Im Landtag von Rheinland-Pfalz gab hat mehrere Gründe, geomorphologische, genauso wie fiskalische. Die Einnahmen aus der Windenergiegewinnung stellen eine wichtige Einnahmequelle für die daran beteiligten Gemeinden dar. Aber auch die Abschaltung der KKW`s von Biblis A und B (Hessen) und Phllipsburg Block 1 und 2 (BW) steht im Zusammenhang. Freilich ist nur noch Block 2 von Phillisburg am Netz (bis Ende 2019).

Beim anschließenden Mittagessen im „Haus des deutschen Weines“ gab es Gelegenheit zu individuellem Austausch. Aufgefallen war uns, dass im Restaurant bei den Wappen der Deutschen Weinanbaugebiete das Sächsische Wappen fehlte. Unser Hinweis darauf wurde eher etwas erstaunt zur Kenntnis genommen. Auch ein Stück Geschichtskunde!

Präsidentin von Fritzsch sprach zum Abschluss der Reise Dank für die herzliche Gastfreundschaft aus. Es folgte eine herzliche Einladung nach Dresden zur Festveranstaltung anlässlich des 25 jährigen Bestehens unserer  Vereinigung, die gleichzeitig ein Jubiläum zu 30 Jahren „Friedlicher Revolution ist“.

Glück Auf!

Mit Uta Windisch, unserer Vizepräsidentin, reisen heißt, gute Organisation, perfektes Wetter, vielleicht manchmal ein wenig zu warm und gute Laune allgemein. Als wir am 15.06.2019 am Sächsischen Landtag zur unserer 2. Reise nach Rheinland-Pfalz aufbrachen, war alles so bestellt. 28 Mitglieder umfasste die Reisegruppe, so war im Bus genug Platz, auch mal die Glieder zu strecken, was auch sein sollte. Die Reise ging zunächst nach Mainz. Auf der Reise dorthin machten wir einen Zwischenstopp in Fulda, Kaiserpfalz und heutiger Sitz der Deutschen Bischoffskonferenz der katholischen Kirche. Wir nutzen den Zwischenstopp als Gelegenheit zum  Mittagessen und zur Erkundung der Fuldaer Altstadt und des Doms.

In Mainz angekommen nahmen wir Quartier im Hotel auf dem Kupferberg. Abends warteten schon der Präsident unserer Schwestervereinigung, Minister a.D. Dr. Alfred Beth und Vizepräsidentin a.D., Helga Hammer, im Hof Ehrenfels auf uns. Das historische Weinhaus bot das entsprechende Ambiente. Helga Hammer war schon beim ersten Besuch in Rheinland-Pfalz dabei, im Jahr 2002. Damals in ihrer Funktion als Landtagsvizepräsidentin. Der Abend wurde lang. Am nächsten Tag, den 16.06., ging es nach Cochem an der Mosel.

Jahresreise der Vereinigung vom 15.06. – 18.06.2019; Mainz/Rheinland-Pfalz



Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Sächsischen Landtages e.V. in Rheinland-Pfalz, Mitte: Hans-Josef Bracht., Vizepräsident des LT von RLP

Präsident der Schwestervereinigung Minister a.D.  Dr. Alfred Beth und LT-Vizepräsidentin a.D. Helga Hammer

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