3. Exkursion 2013
der Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Sächsischen Landtages e.V.
Die nächste Station war das Revier Antonsthal, Abt. 174 b0 Erlabrunn. Hier ging es darum, Beispiele für die natürliche Sukzession, die Kostenentwicklung nach Stürmen, die damit verbundenen Verluste durch Holzentwertung sowie die erfolgreiche Wiederbewaldung zu zeigen. Die zentrale Botschaft hier war: Katastrophen sind zugleich auch Chancen zum Waldumbau. Folgen der Klimaänderungen für den Wald sind:
● Abnahme der klimatischen Wasserbilanz führt zu Zuwachsverlusten, Vitalitätsschwächungen und höherer Waldbrandgefahr
● Sturmschäden nehmen zu, lokal steigt die Schneebruchgefahr
● Durch die längere Vegetationszeit und höhere Temperaturen steigt das Befallsrisiko durch Pilze und Insekten
● Kalamitäten führen zu Holzentwertungen, Ertragsausfällen, Mehrkosten im Bereich der Waldschutzkosten, Standortverschlechterungen und höheren Wegebaukosten
● Die Fichte fällt in weiten Teilen des Tieflandes bis in die mittleren Berglagen als Wirtschaftsbaumart aus und muss durch andere Baumarten ersetzt werden.
Hier ging es vor allen Dingen um das Zeigen der schlimmen Sturmschäden, als 2002 ein Tornado weite Teile des Krankenhausparks der Kliniken Erlabrunn verwüstete und dazu noch den gegenüberliegenden bewaldeten Hang komplett „umlegte“. Wir gingen ein Stück ins Steinbachtal und die Katastrophe wurde jedem gegenwärtig, aber auch welche großen Aufforstungsarbeiten geleistet wurden. Die anschließende Fahrt durchs gesamte Steinbachtal zeigte die immensen Sturmschäden, die auch noch in folgenden Jahre entstanden sind. Zwischenzeitlich ist an den Teufelssteinen Klettern möglich und links des Steinbachs ist ein Lehrpfad über die Pflanzen-