Am 09.09.2017 startete die 7. Exkursion in Nochten bei Weißwasser im dortigen Findlingspark. Pünktlich um 09:00 Uhr hatten sich 17 Exkursionsteilnehmer eingefunden. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung begann die Führung durch das Parkgelände. Ein herausragendes Beispiel für die naturnahe Rekultivierung der durch den Braunkohlentagebau zerklüfteten Landschaften in der Lausitz ist der Findlingspark Nochten in der Nähe des Kraftwerkes Boxberg am Rande des Tagebaues Nochten und in unmittelbarer Nähe zum Landschaftspark Bärwalder See. Eröffnet wurde der Findlingspark 2003.
In Europas einzigartigen, ca. 20 ha großen Parkanlage konnten wir die ca. 7.000 Findlinge jeder Größe und Gestalt bestaunen. Diese waren ursprünglich durch die Eiszeiten von Skandinavien in die Lausitz gelangt und später beim Abbau der Braunkohle zu Tage gefördert worden. Die teilweise gigantischen Steine -
Etwa 100.000 Pflanzen und Gehölze wurden in einer künstlich geformten Landschaft platziert. Dabei wurden die naturnahen Themenbereiche des Areals so bepflanzt, dass der Park das gesamte Jahr über seinen Reiz auf seine Besucher ausüben kann. Ständig blühen im Lausitzer Findlingspark Nochten verschiedene Sorten von Natur-
Wir erfuhren auf dem ausgewiesenen Rundweg von 3-
Vom Gipfelpunkt des hügeligen Geländes reicht der Blick über den gesamten Park und die angrenzenden Waldgebiete bis in das Oberlausitzer Bergland. Zwischendurch laden Parkbänke und ein Pavillon immer wieder zum Verweilen ein. Einige konnte sich neue Inspirationen für den eigenen Steingarten zu Hause holen.
Nach einem Zwischenstopp im Gasthaus „Zur Linde“ in Krauschwitz, ging es nach Bad-
In der Romantik sollte Natur vor allem ein sein: natürlich. Als romantischer Landschaftspark stellt der Fürst-
Der Standesherr von Muskau, Graf (später Fürst) Hermann von Pückler-
Zur Zeit des Fürsten Herman von Pückler-
Der Fürst-
Im ursprünglichen Park lagen die Stadt Muskau und mehrere Dörfer. Im heutigen Areal befinden sich immerhin noch das ebenfalls von Fürst Pückler umgebaute Neue Schloss, dessen umfassende Fassadenrekonstruktion 2011 abgeschlossen wurde, ein Museum im Renaissance-
Das im Zweiten Weltkrieg vollkommen niedergebrannte Schloss im Herzen des Parks ist inzwischen fast vollständig wiederaufgebaut und beherbergt die Ausstellung »Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!«. Einen fantastischen Blick über den gesamten Fürst-
Den Abschluss bildete ein Vortrag von Herrn Winfried Böhmer vom „Aktionsbündnis Klare Spree" e.V., dessen Sprecher er ist, zum Thema: Verockerung der Spree und seiner Nebengewässer durch berbaubürtige Wässer. Er stellte uns nochmals das ganze Ausmaß vor, aber auch die gegenwärtig getroffenen Sofortmaßnahmen durch das Land Brandenburg und die LMBV mbH, unterstützt durch die LEAG, insbesondere durch Maßnahmen, die die Verockerungsausbreitung begrenzen, so dass insbesondere der Spreewald weitestgehend verschont bleibt. Dies sind Absetzbecken, Bekalkungen, kurze Zeitspannen bei der Ausräumung der Vorsperre der Talsperre Spremberg etc.
Herr Böhmer schilderte den Einsatz des Aktionsbündnisses und die doch recht gute Zusammenarbeit mit den öffentlichen Trägern. Als positiv stellte er heraus, dass in dem 2017 abgeschlossenen Verwaltungsabkommen zur Sanierung der Hinterlassenschaften des Braunkohlenbergbaus auch Titel für Gegenmaßnahmen zur Verockerung enthalten sind.
Die 8. Exkursion startete pünktlich um 9:00 Uhr unterhalb der Burg Kriebstein mit einem etwa 1,5 km langen Fussmarsch. Ca. 25 Teilnehmer hatten sich eingefunden. Mit Frau Andrea Riedel hatten wir die Direktorin des Freiberger Stadt-
Die Burg Kriebstein oberhalb der Zschopau gelegen, erhebt sie sich auf steilem Felsen über der Zschopau.
Typologisch stellt Kriebstein die Kombination einer Turmburg mit einer Ringburg von ovalem Grundriss dar. Mit ihrer Gründung war die Burg Kriebstein Wohn-
Ab 1471 wurde Arnold von Westfalen, der berühmten Erbauer der Albrechtsburg zu Meißen, mit größeren Um-
1825 erwarb Hanscarl von Arnim die Burg, die dann bis 1945 im Besitz der Familie von Arnim verblieb.
Bereits im Jahre 1930 wurden Teile der Burg Kriebstein zur Besichtigung freigegeben. Nach der Enteignung der Familie von Arnim im September 1945 wurde die Burg nunmehr „volkseigen“ – zunächst zu Wohnzwecken und von der Forstverwaltung genutzt. Das Museum konnte am 6. August 1949 neu eröffnet werden.
Die Burg Kriebstein mit ihrem Museum ist seit dem 1. Januar 1993 Eigentum des Freistaates Sachsen und untersteht der Sächsischen Schlösserverwaltung im Landesamt für Finanzen.
Quelle: https://www.burgen.de/deutschland/kriebstein/
Danach ging es zur Talsperre Kriebstein im Eilmarsch, denn das MS Kriebstein wartete zur Talsperrenrundfahrt nicht auf uns.
Die Talsperre Kriebstein, eine der landschaftlich reizvollsten Talsperren Sachsens, wurde 1927 -
Die Talsperre ist 9 km lang und nimmt eine Fläche von 132 ha ein. Die größte Breite beträgt ca. 300 m. Das Stauvolumen beträgt 11,3 Mill. m³. Quelle: https://www.kriebsteintalsperre.de/index.php
Sie erstreckt sich beinahe bis an die Weißthaler Brücke. Von der Fähre Lauenhain-
Von der Talsperre aus hatte wir schon das Restaurant gesehen, in dem wir das Mittagessen einnehmen wollten. Nach der Talsperren-
Nach dem Mittagessen ging es auch gleich weiter. Wir hatten einen Shuttlebus gechartert, der uns zu den beiden letzten Exkursionspunkten führen sollte; dem Kloster Wechselburg und dem Schloss Rochlitz und natürlich wieder zurück zu unseren Fahrzeugen auf dem Parkplatz Kriebstein
Die nächste Station war also das Kloster Wechselburg mit Basilika und Klostgarten. Empfangen wurden wir durch Prior Maurus Kraß. Unser Ehrenpräsident Erich Iltgen hatte dies vermittelt und der Prior führte uns auch durch die Basilika. Eine beeindruckende Führung! Herzlichen Dank.
Vor 800 Jahren erbaut, beeindruckt die Pfarrkirche noch heute durch ihre Schlichtheit und romanische Strenge. So lädt sie ein zum stillen Verweilen, zum Schauen und natürlich auch zum Glauben ein.
Als Dedo von Wettin 1156 das Rochlitzer Land erbte, liess er bald als Graf von Groitzsch im hiesigen "Zschillen“ eine Kirche errichten „zu Ehren des heiligen und siegreichen Kreuzes, der seligen, allzeit jungfräulichen Gottesmutter Maria und des hl. Evangelisten Johannes“. Sie sollte Begräbnisort der gräflichen Familie sein.
Benediktinermönche der Abtei Ettal gründeten am 28. August 1993, dem Fest des Hl. Augustinus, das Kloster Wechselburg als klösterliche Niederlassung erneut. Seit 2010 wurde das Kloster ausgebaut. Das Kloster Wechselburg besitzt eine jahrhundertelange Wallfahrtstradition. Am Weihetag der Wechselburger Basilika, dem 14. September 2012, wurde das Kloster zum abhängigen Priorat der Abtei Ettal erhoben. Als erster Prior des Klosters wurde P. Maurus Kraß eingesetzt.
Am 16. September 2018 wurde die Klosterkirche von Papst Franziskus zur Basilica minor erhoben. Also 3 Wochen nach unserem Besuch. Heute ist das Kloster Wechselburg ein Priorat der Benediktinerabtei Ettal.
Den Abschluss bildete der Besuch des Klostergartens, der nicht fehlen durfte, aber auch Anregungen für den eigenen Garten, die Küche und zur Gesundheitspflege gab. Quelle: http://www.kloster-
Wahrscheinlich Mitte des 10. Jahrhunderts entstand die Reichsburg Rochlitz als Teil des Burgensystems in der Mark Meißen. Mit der Übertragung des Besitzes an Markgraf Konrad I. von Wettin 1143 endete die Zeit der Reichsburg Rochlitz. Rochlitz sollte für die folgenden Jahrhunderte mit dem Aufstieg der Wettiner verbunden sein. Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Schloss von Ernst und Albrecht von Wettin zum Witwensitz von deren Schwester Herzogin Amalie ausgebaut. Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Reformation hatte ihren Witwensitz ebenfalls auf Schloss Rochlitz: Herzogin Elisabeth von Rochlitz. Sie führte – gegen den Willen ihres Schwiegervaters Herzog Georg des Bärtigen und allen Widerständen zum Trotz – umgehend die Reformation im Amt Rochlitz ein.
1995 mit der Übernahme durch den Freistaat Sachsen wurde das Schloss ausgebaut, so dass die museale Nutzung erfolgen konnte. Dazu fanden bis 2012 umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Heute können die Besucher von Schloss Rochlitz wieder die herrschaftlichen Wohn-
Was folgte war eine sehr gelungene Führung in alle Winkel des Schlosses, die auch die Tapfersten unter uns schaffte. Die glänzende Idee des Leiters war, uns zum Abschluss der Führung in der Schlossküche Platz nehmen zu lassen, danach war alles wieder gut. Quelle: https://www.schloss-